Musik
Schwyzerörgeli um die Schulter gehängt

Kennst du den Unterschied zwischen Üben und Proben?

Um es kurz zu machen: üben tust du für dich alleine, proben tust du in der Formation. Es ist wichtig, diese beiden «Trainingseinheiten» zu unterscheiden. Dabei geht es nicht um die unterschiedlichen Worte, es geht um unterschiedliche Ziele, die durch «Üben» und «Proben» erreicht werden können.

Hier eine kurze Zusammenstellung, was effizientes «Üben» und «Proben» auszeichnet. Weitere Tipps folgen in künftigen Beiträgen, denn ich werde regelmässig von Schülerinnen und Schülern nach Übe- und Probetipps gefragt.

Tipps zum Üben

  • In der Regel alleine.
  • Es ist wie beim Sport: Die Regelmässigkeit macht es aus. Lieber täglich kurze Einheiten, statt einmal einen Übe-Marathon.
  • So bequem wie möglich, um den inneren Schweinehund zu überwinden. Bei mir steht immer ein Örgeli spielbereit unter dem Schreibtisch.
  • Kleine, erreichbare Ziele setzen. Ich habe jeweils zwei, drei neue Sachen, die ich täglich übe. Nicht nur (neue) Stücke. Auch Läufe, die mich fordern und neue Begleitgriffe. Habe ich ein Ziel erreicht, kommt ein nächstes auf meine tägliche «Übeliste».
  • Langsam üben. Das ist der banalste und zugleich wichtigste Tipp, um was einzuüben, das wirklich sitzen soll. Nur so schnell üben, dass fehlerfrei gespielt werden kann. «Darüber rasen» ist kontraproduktiv. Und merke: Schnell spielen ist einfach, wenn du es langsam kannst.
  • Wenn du in einer Formation/Band spielst, übst du am besten nach Aufnahmen, die du dir an der «Probe» gemacht hast.

Tipps zum Proben

  • Es steht das Zusammenspiel der Formation/Band im Zentrum. Theme wie
    • Harmonisches Ausschaffen
    • Rhythmik
    • 1. und 2. Stimme
    • Spielwitz
  • Bemerkst du an der Probe Unsicherheiten, merkst du dir diese fürs persönliche Üben.
  • Bei der Probe geht es auch darum, die unterschiedlichen Stärken der einzelnen Mitspielerinnen und Mitspieler geschickt zu positionieren.
  • Schliesslich gehört auch das lockere Spielen, Grooven, Jammen dazu. Die besten Ideen entstehen oft, wenn man nicht danach sucht!
  • Und an gelungenen Proben sollte auch Geselligkeit Platz haben. Denn gute Musik ist Teamarbeit.

Die Harmonie–Parkscheibe hilft

  • beim Heraussuchen von Akkorden fürs Begleiten
  • beim Transponieren von Akkorden
  • beim Komponieren