Ab 2024 dürfte es für die meisten Formationen eng werden, mit Spotify noch Geld zu verdienen. Denn ein Titel schenkt künftig erst ein, wenn er mindestens 1000-mal pro Jahr abgespielt wird. Natürlich checkt Spotify, dass die 1000 Streams von unterschiedlichen Personen kommen.
Nach Angaben von Spotify wird ein Titel erst dann abgerechnet, wenn er zum ersten Mal die Tausendermarke knackt. Was davor gelaufen ist, gehr verloren.
Petition für die Kleinen
Aktuell läuft eine Petition, wo man durch Angabe von Name und E-Mail-Adresse seinen Unmut gegen die Vergütungsänderung ausdrücken kann. Ob eine Unterschrift etwas bringt, ist unsicher. Schaden tut sie garantiert nicht:
Doch auch positive Nachrichten sind bei den Änderungen zu verzeichnen: So strebt Spotify endlich danach, den Betrug durch Musik oder Geräusche zu unterbinden, welche es durch reine Optimierung von Metadaten auf der Plattform nach vorn schaffen.
Wieder auf CD?
Dies als Rechtfertigung für eine CD-Produktion zu sehen, greift meiner Meinung nach nicht. Der Datenträger «CD» verliert rasant an Bedeutung, ausserhalb unserer Szene spielt die CD längst keine Rolle mehr. Vielmehr wird der Vertrieb von Musik für Randgruppen wie die Volksmusik künftig wohl eher zur «Visitenkarte» für die Formation selbst. Oder – was zu wünschen wäre – es etabliert sich eine alternative Plattform, eine wo auch unspektakuläre Randgruppen willkommen sind.